Der Schlüssel zum Lernen, das stellen Wissenschaftler in jeder Untersuchung aufs Neue fest, liegt in der individuellen Neugier und im persönlichen Interesse.
Neugierde ist ein riesiges Potenzial, mit dem der Mensch geboren wird – sie ist uns allen von Beginn an eigen. Die Welt zu entdecken und sie sich anzueignen ist ein kindlicher Grundantrieb. Entscheidend ist, in welchem familiären und schulischen Umfeld Kinder aufwachsen: Werden ihre Interessen gefördert, neue geweckt, dürfen sie sich erproben und ausprobieren, oder werden sie ruhiggestellt, abgestellt und abgestempelt? Werden sie ständig bewertet, müssen sie nur funktionieren?
Der Weg zur Neugierde führt über das individuelle Eingehen auf jedes Kind mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen.
Das ist im Profil für unsere Schule und den Hort festgeschrieben und uns Pädagogen ist es wichtig, die Neugier immer wieder zu wecken und anzuregen.
Dies geschieht nachmittags z.B. durch regelmäßig wiederkehrende Angebote wie die „Garten- bzw. Küchenzwerge“, den Bibliotheksbesuch oder die „Forscherwerkstatt“.
Sie sollen die Neugierde der Kinder auf alle Zusammenhänge in ihrem Umfeld wecken und fördern und die im Alltag auftauchenden Fragen der Kinder aufgreifen, um Antworten zu finden.
Intentionen sind hierbei vorrangig, eigene Lösungswege zu finden, das eigene Umfeld bewusster wahrzunehmen und zu schützen (Schöpfung bewahren), den Gedanken zum Umweltschutz und Klimaschutz zu wecken und zu unterstützen. Insgesamt können die Kinder so Zusammenhänge durch eigene Erfahrungen besser begreifen und verstehen.
Ausflüge und Unterrichtsgänge führen die Kinder vormittags z.B. in verschiedene Museen, ins Planetarium, in den Tierpark, ins Wasser- und Klärwerk oder die Marzahner Bockwindmühle.
Dort oder auch während der Besichtigung geschichtlicher Denkmäler, wie die „Stolpersteine“ oder religiöser Stätten, wie einer Moschee, einer Synagoge oder eines Buddhistischen Tempels werden die Kinder neugierig gemacht, wenn sie es nicht ohnehin bereits sind...
Regelmäßig kommen die Kinder in den Genuss des „Forschergartens“.
Der Forschergarten ist eine Initiative von Physikern, Biologen und anderen begeisterten Naturwissenschaftlern, die in Kindergärten und Grundschulen durch Experimentierkurse die Wissbegierde und Entdeckungsfreude von Kindern und ihr Interesse für Naturphänomenefördern möchten.
Die Experimentierkurse fördern nicht nur die Neugier und das naturwissenschaftliche Denken, sondern erweitern den Sprachschatz und beeinflussen die Feinmotorik positiv.